Die traditionelle Stromerzeugung in Großkraftwerken, insbesondere in Kohlekraftwerken, ist oft ineffizient: Ein großer Teil der entstehenden Abwärme wird nicht genutzt und stattdessen in die Atmosphäre abgegeben, wobei die Wirkungsgrade selten 50 % überschreiten. Darüber hinaus belasten diese Kraftwerke die Umwelt mit einer Vielzahl von Schadstoffen, darunter Kohlendioxid, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Stickoxide und Quecksilber.

Ein entscheidender Nachteil der zentralisierten Energieerzeugung ist die Distanz zwischen Energiequelle und Verbraucher, was zu erheblichen Netzverlusten führt. Im Gegensatz dazu stehen dezentrale Energielösungen wie Blockheizkraftwerke (BHKW), die direkt vor Ort sowohl Wärme als auch Strom liefern. Diese Systeme erreichen beeindruckende Wirkungsgrade von bis zu 100 % und minimieren Netzverluste, indem sie Energie dort erzeugen, wo sie benötigt wird.

Dezentrale BHKW ersetzen zunehmend den Strom aus fossilen Brennstoffen und tragen dadurch erheblich zur Reduktion von Schadstoffemissionen bei. Sie nutzen erzeugten Strom und Wärme optimal aus und verhindern so unnötige Energieverluste. Überschüssiger Strom kann zudem ins öffentliche Netz eingespeist und vergütet werden, was BHKW zu einer wirtschaftlich vorteilhaften und umweltfreundlichen Energiequelle macht.